Die wunderschöne Farbenpracht der Bäume und die deutlich kühleren Temperaturen zeigen eindeutig, dass der Sommer vorbei und der Herbst angebrochen ist. Die Tage werden merklich kürzer und viele Menschen spüren eine aufkommende Melancholie oder gar Winterdepression.
Solch einer Winterdepression kann man jedoch sehr gut mit der Aromatherapie entgegenwirken. Bestimmte ätherische Öle wirken stark stimmungsaufhellend und beruhigend. Auch für gemütliche Stunden zu Hause, z. B. das warme Einkuscheln auf dem Sofa nach einem ausgedehnten Herbstspaziergang, gibt es die richtigen Aromadüfte. Und sollte sich einmal eine Erkältung ankündigen, so helfen die ätherischen Essenzen, den Atem zu befreien und Schleim zu lösen.
Einer Winterdepression mit ätherischen Ölen vorbeugen
Die depressiven Verstimmungen im Herbst und Winter stammen von der geringeren Menge an Tageslicht, die wir jetzt bekommen. Unser Nervensystem reagiert auf diesen Lichtmangel mit erhöhter Melatonin- und verringerter Serotoninproduktion. Da das Serotonin, welches auch als „Glückshormon“ bezeichnet wird, für die Empfindung positiver Gefühle zuständig ist, führt ein Mangel desselben zu depressiven Symptomen wie trauriger Stimmung, Energiemangel und Müdigkeit. Das Melatonin, welches im Gegenzug vermehrt von der Zirbeldrüse im Gehirn ausgeschüttet wird, ist für den Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig und verstärkt die Antriebslosigkeit und Müdigkeitssymptome noch weiter.
Der Körper versucht diesen Energiemangel durch eine erhöhte Lust auf Süßes auszugleichen, weshalb wir Weihnachtsgebäck und anderen Verlockungen in dieser Zeit nur sehr schwer widerstehen können.
Ätherischen Ölen wappnen Sie optimal gegen die kalte Jahreszeit
Verschiedene Zitrusöle können bei depressiven Verstimmungen, Müdigkeit und schlechter Laune helfen. Sie wirken aufheiternd, anregend und erfrischend. Besonders vielseitig und wohltuend ist Bergamotte-Öl. Es lässt sich mit vielen anderen Ölen kombinieren und hat eine wissenschaftlich erwiesene, angstlösende und nervenentspannende Wirkung. Je nachdem, mit welchem Öl die Bergamotte kombiniert wird, wirkt sie entweder anregend, aufmunternd und stimmungsaufhellend oder entspannend und beruhigend. Sie hat also eine doppelte Wirkung und passt sich den beigemischten Ölen an.
Neben der Anwendung in einem klassischen Aromavernebler oder Ultraschalldiffuser kann man die wertvollen Öle auch sehr einfach als Badezusatz anwenden. Hierzu mischt man einige Tropfen mit etwas Milch oder Honig und löst diese Mischung im warmen Badewasser auf. Besonders wohltuend in der kalten Jahreszeit sind Fußbäder, welche mit einigen Tropfen Öl eine ganz besonders entspannende Wirkung haben und dabei auch noch das Immunsystem stärken.
Ätherische Öle im Herbst und Winter gegen Erkältungen anwenden
Ätherische Öle haben zwei wesentliche Wirkungsmechanismen. Sie wirken zum einen über den Duft, welcher über die Riechschleimhaut in der Nase in unser Gehirn weitergeleitet wird und dort sofort bestimmte Reaktionen des Nervensystems hervorruft.
Der zweite Wirkmechanismus verläuft biochemisch über direkten Köperkontakt. Die verschiedenen Extrakte enthalten bis zu 300 verschiedene Inhaltsstoffe, welche eine Vielzahl von Wirkungen beim Menschen auslösen können. Bei der direkten Anwendung ist es meist notwendig, die hochkonzentrierten Öle mit Trägerstoffen zu verdünnen. Manche Essenzen können sonst zu Hautreizungen führen. Für Anwendungen auf der Haut eignet sich etwa eine Mischung mit pflegendem Jojoba– oder Mandelöl, für Sprays ist Alkohol ein guter Träger. Für Badeanwendungen kann man das Öl mit Milch oder Joghurt emulgieren.
Ätherische Öle helfen bei Erkältungen
Sowohl die bereits genannte Bergamotte als auch andere Öle wie Pfefferminze oder Teebaumöl können bei Verkühlungen lindernd wirken. Sie befreien die Atemwege, regen die Schleimlösung an und stärken das Immunsystem. Zudem haben sie eine nervenberuhigende und entspannende Wirkung. Viele Öle, besonders aus der Familie der Myrtengewächse, wirken auch antimikrobiell. Hierzu zählt neben dem Teebaumöl auch das beliebte Eukalyptusöl, welches als Badezusatz ein angenehmes Erkältungsbad ergibt. Beliebte und hilfreiche Öle bei Verkühlungen sind auch Lavendel (wirkt antibakteriell und entspannend) und Thymian.
Für die Raumbeduftung können verschiedene Zitrus- oder Nadelbaumöle angewandt werden, da sie auf die Raumluft antiseptisch wirken. Gleichzeitig sind sie erfrischend und anregend. Da diese Öle sehr intensiv riechen, sollte man die Duftlampe immer nur für etwa 20 Minuten in Betrieb haben und dazwischen eine Pause einlegen.
Auch die Haut leidet unter den Bedingungen im Winter, etwa der trockenen Heizungsluft. Daher ist intensive Hautpflege in der kälteren Jahreshälfte besonders wichtig, um diese vor Austrocknung zu schützen. Hierzu kann man sich ganz einfach eine entspannende Pflege selbst herstellen. Einfach einige Tropfen eines hochwertigen, ätherischen Öls mit reinem Mandel- oder Jojobaöl vermischen und auf die Haut auftragen. So kann die Haut die Inhaltsstoffe wunderbar aufnehmen und wird durch die wertvollen Öle wunderbar weich und gepflegt. Besonders hochwertige Öle ohne schädliche Rückstände finden Sie bei Tiroler Kräuterhof Naturkosmetik, diese eignen sich perfekt für die Herstellung von Hautpflege, Erkältungsbädern oder anderen Anwendungen.
Warme Adventstimmung mit Aromadüften verstärken
Der Advent ist für viele Menschen eine ganz besondere Zeit im Jahr und die weihnachtliche Vorfreude wird mit vielen Erinnerungen und Assoziationen verknüpft. Auch ganz bestimmte Düfte gehören zu dieser Stimmung dazu. Hierzu zählen etwa Zimt, Vanille und Orange, aber auch Nadelbäume wie Fichte oder Tanne. Mit einer einfachen Duftlampe kann man sich so ganz schnell gemütliche Adventstimmung schaffen. Schenken Sie Ihrer Familie ein besonderes Gefühl der Geborgenheit und Wärme durch die wohltuende Duftwirkung bei der Anwendung durch ätherische Öle im Herbst und Winter.
Im Onlineshop des Tiroler Kräuterhofs erhalten Sie auch fertige Mischungen aus besonders qualitativen Ölen. Die Aromatherapie-Mischung „Genuss – Pure Joy“ nach Mag. Hammerle enthält Weihrauch, Muskatnuß und Nelkenstengel. Der warme, harmonische Duft passt perfekt zu kalten, grauen Tagen im Herbst und Winter. Er spendet Energie, Widerstandskraft und neuen Mut. Weihrauch vermittelt Gleichgewicht und löst nervöse Spannungen.
Anwendungen nicht nur zu Hause möglich
Nicht nur zu Hause, auch unterwegs können Sie sich mit ätherischen Ölen den Alltag angenehmer machen. So kann man sich etwa ganz einfach selbst einen Händedesinfektionsspray für unterwegs herstellen. Füllen Sie diesen einfach in eine kleine Braunglasflasche mit Sprühkopf (in jeder Apotheke erhältlich):
Auch die Anwendung von Raumdüften bzw. Duftlampen ist in anderen Umgebungen als den eigenen vier Wänden denkbar. So macht die Erfrischung der Raumluft in Pflege- und Wohnheimen besonders viel Sinn. Alte und pflegebedürftige Menschen freuen sich sehr über warme Adventdüfte, welche schöne Erinnerungen aus dem Leben wiedererwecken können und eine gemütliche Stimmung hervorrufen. Auch in Geschäften können ätherische Essenzen gezielt eingesetzt werden, um den Raum in eine wohlige Atmosphäre zu versetzen und so für die Kunden ein angenehmes Einkaufsklima zu schaffen.
Weitere Anwendungsgebiete für ätherische Öle im Herbst und Winter
Da gegen Jahresende viele Feste gefeiert werden, bei welchen traditionell deftige Gerichte auf den Tisch kommen, können ätherische Öle helfen, sich trotzdem rundum wohl zu fühlen. Wenn sich nach schwerem Essen Magenbeschwerden oder Übelkeit ankündigen, kann Pfefferminzöl bei der Verdauung helfen. Tropfen Sie dazu einfach 1-2 Tropfen auf ein Stück Würfelzucker und lassen Sie dieses im Mund zergehen. Verwenden Sie für eine orale Anwendung nur besonders reine und hochwertige Öle, wie Sie sie z. B. im Shop des Tiroler Kräuterhofs erhalten.
Auch Riechanwendungen (z. B. ein Taschentuch mit einigen Tropfen Öl) mit Pfefferminze, Zitrone oder Grapefruit helfen gegen Übelkeit. Bei leichten Reizdarmsymptomen kann Pfefferminze lindernd wirken. Diese werden häufig durch den Stress in der Vorweihnachtszeit und die dazukommenden kleinen Sünden in Form von Weihnachtsgebäck verstärkt. Entspannend wirken hier auch Lavendel oder Bergamotte. Sollten Sie bei Stress vermehrt zu Kopfschmerzen und Verspannungen neigen, so können einige Tropfen Pfefferminzöl, auf den Schläfen verrieben, helfen.