Schwarzkümmel Öl

Schwarzkümmelöl gilt als Allrounder unter den Nahrungsergänzungsmitteln. Deshalb erfreut sich das seit über 2000 Jahren im Orient verwendete Naturheilmittel – Dank seiner positiven Wirkungen – mittlerweile auch in Europa großer Beliebtheit. Während das orientalische Naturprodukt in der arabischen Küche vornehmlich als Gewürz zum Einsatz kommt, hat es als ätherisches Öl auch im Wellness-, Gesundheits- und Schönheitsbereich solide Fuß fassen können. Sogar Ärzte sprechen sich für die förderliche Wirkung von Schwarzkümmelöl aus. Wer Schwarzkümmel bisher nur als Samen auf Fladenbrot kennengelernt hat, wird über die weitreichenden Wirkungen Öls erstaunt sein: Darmentgiftung, Aktivierung der Abwehrkräfte und Allergiebekämpfung, sind nur einige wenige zu erwähnende Anwendungsgebiete.

Wie wird Schwarzkümmeöl produziert?

Die vorzüglich schmeckenden Samen des Schwarzkümmels sind mit dem feinherben, nussigen Geschmack für jeden Gourmet ein Genuss, und als Öl ist das als Geheimtipp gehandelte Naturprodukt vielseitig anwendbar. Um das ätherische Öl zu gewinnen, unterliegen die getrockneten Schwarzkümmelsamen dem speziellen Verfahren der Kaltpressung. Durch einen Verdampfungsprozess entsteht dann ätherisches Öl. Aus ungefähr einer Tonne Samen entstehen durch die genannte Methode ca. dreieinhalb Kilo ätherisches Öl. Mit mehr als über hundert Inhaltsstoffen, die u. a. lebenswichtige ungesättigte Fettsäuren enthalten, gehört Schwarzkümmelöl – auch als Speiseöl in der Küche – zu den hochwertigen Ölen.

Inhaltsstoffe und Wirkung von Schwarzkümmelöl

Die als Geheimtipp gehandelten gesundheitsfördernden Samen enthalten mehr als über hundert Inhaltsstoffe, deren wichtigste Hauptbestandteile für die gesundheitsfördernde Wirkung hier aufgelistet sind:

• Mineralstoffe: Zink, Magnesium, Selen
  
  
• Aminosäuren: Lysin, Valin, Phenylalanin, Tyrosin, Glycin, Arginin, Serin und Asparagin
  
  
• Vitamine: C, B1, B2, B6, Biotin, Folsäure, Beta-Carotin
  
  
• ätherische Öle: 1% ätherische Öle, darin enthalten ca. 50% Thymochinon, bis zu 15% alpha-Pinen und 40% p-Cymen
  
  
• lebenswichtige essentielle Fettsäuren: 60% Linolsäuren, 3% Eicosadiensäure, 10% Dihomogammalinolensäure), Nigellon Semohiorpion, Saponin-Melanthin

Vitamine braucht der Mensch. Darüber mag sich jeder im Klaren sein. Doch was bestimmte Vitamine wirklich können, verschließt sich dem ein oder anderen vielleicht noch. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die Vitamine C und E und auch der Mineralstoff Selen braucht der Körper: Diese Vitamine zählen zu den wichtigen Antioxidantien und schützen die Zellen in unserem Körper vor schädlichen Einflussfaktoren aus der Umwelt. Zudem stabilisieren sie uns, wenn der Stress Körper und Geist auf eine harte Probe stellt. Nicht zu unterschätzen ist auch die Notwendigkeit der ungesättigten Fettsäuren, die maßgeblich an gesunden Nervenfunktionen und der Verhinderung allergischer Reaktionen beteiligt sind.

Für eine funktionierende Stoffwechselfunktion sind weiterhin sogenannte Aminosäuren zuständig. Viele ätherische Öle enthalten diese wichtigen Proteine. Schwarzkümmelöl lässt hier keine wichtige Aminosäure aus.

Ätherische Öle bieten viele Highlights. Ein Highlight von Schwarzkümmelöl liegt in der antibakteriellen, desinfizierenden und pilztötenden Wirkung.

Die wichtigsten Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete des Naturheilmittels sind weitreichend. Hier sind die wichtigsten Anwendungsgebiete ausgelistet:

• Darmentgiftung und Immunkur. Eine gesunde Darmflora hängt von einer gesunden Ernährung ab. Eine gestörte Darmflora richtet nicht nur Verdauungsschwierigkeiten an, sondern kann auch zu Zellveränderungen führen. Wer seinen Darm daher auf schonende und zuverlässige Weise entgiften möchte, greift daher zu Schwarzkümmelöl. Die Folge: ein gestärktes Abwehrsystem, besserer Schutz vor Krankheitserregern, Regulierung des Immunsystems und Linderung von allergischen Reaktionen.
  
  
• Entschlackungskur. Reines Schwarzkümmelöl regt nicht nur die Funktionen aller Organe an. Das Öl trägt auch zu einer Regulierung der Verdauung bei. Die Folge: Der gesamte Körper profitiert von der entschlackenden Wirkung des Naturheilmittels.
  
  
• Ätherisches Öl bei Allergie. Eine Kur empfiehlt sich besonders bei Heuschnupfen. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist eine konsequente Einnahme des Öls über einen längeren Zeitraum notwendig. Die Schwarzkümmel-Kur sollte dafür mindestens drei Monate andauern, damit der Allergiker entweder ganz verschont bleibt oder eine erhebliche Erleichterung seiner Beschwerden feststellen kann.
  
  
• Bluthochdruck. Die im Schwarzkümmelöl enthaltenen ungesättigten Fettsäuren steigern die Aktivität von Botenstoffen. Die Aktivität des für die Senkung von Bluthochdruck verantwortlichen Botenstoffes Prostaglandin E1 erhält durch die Einnahme des Öls eine anregende Wirkung, sodass die Blutgefäße des menschlichen Organismus auf Dauer entlastet werden.

Ätherisches Öl als Rezeptbestandteil. Schwarzkümmelöl und andere ätherische Öle (z. B. ätherisches Pfefferminzöl oder Teebaumöl) bilden zusammen die Basis für eine notwendige Ölziehkur oder für eine Inhalation gegen Atemwegsbeschwerden.